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News - November (DE)

von Atha-Yoga

Brahma Viharas

In Anlehnung an das wundervolle Yogaretreat Ende Oktober in Südtirol möchte ich hier noch ein paar Gedanken, die ganz gut zum Thema der Brahma Viharas passen, mit Euch teilen.

Wir versuchen als Yogis und Yoginis achtsamer und wacher zu sein, wir arbeiten mit unserem Geist und versuchen ihn zur Ruhe zu bringen und ihn nicht so ernst zu nehmen.  In Zeiten der globalen Erwärmung, die jeden Tag reeller wird, in Zeiten der Covid-Krise, die für viele von uns eine Herausforderung war und ist, sind viele von uns frustriert und vielleicht auch wütend.

Was können wir also tun um dies zu ändern?

Im Buddhismus spricht man oft von einem “kleinen” Geist und einem “großen” Geist. Der kleine Geist ist der egozentrische Geist, der das Leben durch die Linse - was habe ich davon - betrachtet. Der große Geist ist der Geist des Friedens, der Verbindung, der Liebe und des Wissens.

Unser Geist kann viele wundervolle Dinge kreieren, aber er kann auch viele zerstörerische Dinge kreieren. Wir müssen also versuchen unseren Geist in eine Richtung zu lenken, in der Gier, Hass, Unwissenheit und Spaltung keinen Platz haben. 

Wir können versuchen die vier Brahma Viharas - die vier himmlischen Verweilzustände - zu praktizieren. Liebevolle Güte (Maitri), Mitgefühl (Karuna), Mitfreude (Mudita) und Gleichmut (Upeksa) sind in allen Lebewesen vorhanden. Wir müssen diese nicht kreieren, aber vielleicht mit Achtsamkeit wieder freilegen. Wenn wir diese positiven Emotionen praktizieren, dann sind unsere schwierigen Emotionen normalerweise abwesend. Wir können uns auf das große Ganze konzentrieren. Wir können versuchen, das Leben so anzunehmen wie es ist.

Durch unsere Praxis gelingt es uns einen inneren Raum zu kreieren, der uns erlaubt, wie wir den täglichen Herausforderungen begegnen. Dies trägt entscheidend zu unserem Wohlbefinden und zu unserer Gesundheit bei.

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