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News - Februar (DE)

von Atha-Yoga (Kommentare: 0)

Liebe und die Koshas

Der Januar ist schon wieder vorbei und damit vielleicht auch schon der eine oder andere gute Vorsatz den wir zum neuen Jahr etablieren wollten… Denk daran, weniger ist mehr!

Für mich war der Januar geprägt von vielen wunderschönen Erlebnissen in der Natur, beim Schneeschuhlaufen und Zeit verbringen in den Bergen! Dabei kann ich mich mit mir selbst verbinden, ich kann die Energie und die Kraft von Mutter Erde spüren, was mir letztlich auch ein Stück weit dabei hilft mich komplett und ganz zu fühlen.

Früher hatte ich oft das Gefühl, dass ich nicht komplett bin, dass ich noch etwas brauche um glücklich zu sein, dass ich nicht gut genug bin… So hat mich meine Suche und mein Weg mich schließlich zum Yoga, zum Ayurveda und immer wieder auf die Yogamatte geführt (und tut es immer noch). Bewegung, Atmung, Sitzen und Chanten als Werkzeuge, um immer wieder durch all diese Schichten der Illusion (unsere Körperhüllen) zu schmelzen, die unsere wahre Natur, die Liebe ist, verdecken. Auf der Suche nach etwas, das schon immer da war.

„Your task is not to seek for love,
But merely to seek and find
All the barriers within yourself
That you have built against it.“
RUMI

Aus der Sicht des Ayurveda und Yoga bestehen wir aus fünf Körperhüllen, den sogenannten Koshas, die unsere Seele umschließen. Atman unsere Seele befindet sich als Kern in der Mitte und macht unsere menschliche Natur aus. Die einzelnen Körperhüllen durchdringen und nähren sich gegenseitig, und so lässt sich wunderbar die Ganzheitlichkeit des Menschen verstehen. Das Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele ist sowohl für den Ayurveda als auch den Yoga essentiell.

Da die äußeren und inneren Schichten sich gegenseitig beeinflussen, bedeutet das, dass ein körperlicher Schmerz durchaus zu Blockaden oder Dysbalancen in einer der vier feinstofflichen, tieferen Schichten führen kann. Ebenso können unsere Emotionen, Gedanken und Gefühle sich in körperlichen Beschwerden manifestieren.

Im Inneren dieser fünf Schichten finden wir Atman (unsere Seele, unsere wahre Natur, die Liebe), zu der wir mithilfe des Yoga immer wieder vordringen können. Spüren, fühlen und beobachten können was wir im Moment wirklich brauchen.

Und wie kann nun der Ayurveda helfen?

Aus Sicht des Ayurveda ist es wichtig alle fünf Hüllen gleichermaßen zu versorgen. Die wichtigsten Grundprinzipien sind dabei: regelmäßige Mahlzeiten (frisch zubereitet, regional Produkte, saisonal), warme und gekochte Mahlzeiten, essen ohne Ablenkung, nicht zu schnell oder zu langsam, nicht zu viel oder zu wenig… Der „Speiseplan“ für die feinstofflichen Hüllen spielt aber ebenfalls eine sehr wichtige Rolle. Was gibt mir Energie und was nicht? Wenn wir den ganzen Tag durchs Leben „jagen“, ohne innezuhalten und zu checken wie es mit unserer Energie steht, kann uns das im schlimmsten Fall bis ins Burn out führen. Auf der emotionalen und geistigen Ebene gilt es darauf zu achten, was wir an Nachrichten und Informationen sammeln und aufnehmen, damit sich hier keine Dysbalancen, Blockaden oder Verunreinigungen ansammeln und unsere innere Schönheit weiterhin erstrahlen kann.

Hier noch ein kurzer Überblick über die Pancha (fünf) Koshas (Hüllen):

Annamayakosha
(Physische Ebene)

Erde

Das was wir sehen und berühren können. Diese Schicht wird über unsere Nahrung genährt (Anna = Nahrung).

Pranamayakosha
(Energetische Ebene)

Wasser

Unsere feinstoffliche Energiehülle, unser Vitalkörper. Auf dieser Ebene finden wir die Chakren, die Nadis und biologische Prozesse wie Atmung, Blutkreislauf und Verdauung finden hier statt.

Manomayakosha
(Emotionale Ebene)

Feuer

Dies ist die Körperhülle wo wir Lust und Unlust, Gedanken, Emotionen empfinden. Hier befindet sich der Sitz des Egos und des „Alltags-Ichs“.

Vijnanamayakosha
(Geistige Ebene)

Luft

Unser Körper des Intellektes und der Intuition, das Wissen, die „innere Stimme“. So könnte man diese Schicht bezeichnen. Vijnana bedeutet das unterscheidende Wissen, Sitz unserer Unterscheidungsfähigkeit.

Anandamayakosha
(Spirituelle Ebene)

Äther

Unser Glückseligkeitskörper. Es handelt sich hierbei um die tiefste Schicht. Die alten Texte berichten von einem Glück, dass nicht in Worte zu fassen ist, wenn man den Zugang zu dieser Schicht findet.

In den nächsten Wochen werden wir die Koshas in die Yogapraxis integrieren, um die Schleier, die unser wahres Selbst (die Liebe) verhüllen, zu lüften.

Melde Dich gern an: Online immer donnerstags, 18.30 Uhr – 19.45 Uhr

Ich wünsche Euch einen wunderschönen Februar,
Alles Liebe, Elke

Our world is full of hatred and violence,
because we do not take the time
to nourish the love and compassion
that are already in our hearts.
THICH NHAT HANH

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